GmbH – Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Einleitung
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung, kurz GmbH, ist eine der häufigsten Rechtsformen für Unternehmen in Deutschland und vielen anderen Ländern. Sie kombiniert die Vorteile einer Kapitalgesellschaft mit einer flexiblen internen Struktur und eignet sich sowohl für kleine als auch für große Unternehmen.
Gründung
Die Gründung einer GmbH erfordert einen notariell beurkundeten Gesellschaftsvertrag und die Eintragung ins Handelsregister. Das Mindeststammkapital beträgt 25.000 Euro, wovon mindestens die Hälfte bei Gründung eingezahlt werden muss.
Haftung
Ein wesentliches Merkmal der GmbH ist die beschränkte Haftung. Das bedeutet, dass die Gesellschaft mit ihrem Gesellschaftsvermögen haftet, nicht aber die Gesellschafter mit ihrem Privatvermögen. Dies schützt das persönliche Vermögen der Gesellschafter im Falle von Verbindlichkeiten oder Insolvenz der Gesellschaft.
Geschäftsführung
Die GmbH wird durch einen oder mehrere Geschäftsführer vertreten, die von den Gesellschaftern bestellt werden. Der Geschäftsführer ist für das Tagesgeschäft verantwortlich und vertritt die Gesellschaft nach außen.
Steuerliche Aspekte
Die GmbH ist als juristische Person steuerpflichtig und unterliegt der Körperschaftsteuer. Gewinne, die an die Gesellschafter ausgeschüttet werden, unterliegen zusätzlich der Kapitalertragsteuer.
Vorteile
- Beschränkte Haftung schützt das Privatvermögen der Gesellschafter.
- Flexibilität in der internen Struktur und Unternehmensführung.
- Professionelles Image und Glaubwürdigkeit gegenüber Kunden und Geschäftspartnern.
Nachteile
- Gründung kann aufwändig und teuer sein.
- Pflicht zur Veröffentlichung von Jahresabschlüssen.
- Doppelbesteuerung von Gewinnen (Körperschaftsteuer und Kapitalertragsteuer).
Fazit
Die GmbH ist eine beliebte Rechtsform für Unternehmen, die die Vorteile einer Kapitalgesellschaft mit einer beschränkten Haftung suchen. Sie eignet sich für eine Vielzahl von Geschäftsmodellen und bietet Flexibilität in der Unternehmensführung.