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Letter of Intent (LOI)

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Letter of Intent (LOI)

Inhaltsverzeichnis
Wichtigste Punkte
  • Ein Letter of Intent (LOI) ist eine vorläufige Absichtserklärung zwischen Parteien für eine Vereinbarung.
  • Der LOI klärt die wesentlichen Punkte einer beabsichtigten Zusammenarbeit oder Transaktion.
  • Ein LOI enthält Informationen über Parteien, Geschäftsbeschreibung und die Hauptbedingungen der Vereinbarung.
  • In Deutschland ist der LOI normalerweise nicht rechtlich bindend, außer vereinbart anders.
  • Häufige Anwendungsbereiche sind Mergers & Acquisitions und Immobilientransaktionen.
  • Es ist wichtig, bei der Formulierung des LOI genau zu sein und rechtlichen Rat einzuholen.
  • Der LOI ist nützlich, um Absichten und Bedingungen in den frühen Verhandlungsphasen festzuhalten.

Einleitung

Ein Letter of Intent (LOI), auf Deutsch oft als Absichtserklärung bezeichnet, ist ein Dokument, in dem die grundsätzlichen Absichten und Bedingungen einer Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien schriftlich festgehalten werden. Es handelt sich um eine vorläufige Absichtsbekundung, die in der Regel als Vorstufe zu einem verbindlichen Vertrag dient.

Zweck des LOI

Der LOI dient dazu, die wesentlichen Punkte einer beabsichtigten Zusammenarbeit oder Transaktion klarzustellen und ein gemeinsames Verständnis über die Grundzüge der geplanten Vereinbarung zu schaffen. Er wird oft in den Anfangsphasen von Verhandlungen eingesetzt, bevor die Parteien in die detaillierte Ausarbeitung eines endgültigen Vertrages einsteigen.

Inhalte eines LOI

Ein LOI kann eine Vielzahl von Informationen enthalten, wie z.B.:

  • Die Parteien, die an der Vereinbarung beteiligt sind
  • Eine allgemeine Beschreibung des beabsichtigten Geschäfts oder der Transaktion
  • Die Hauptbedingungen und Konditionen, über die bereits Einigkeit besteht
  • Den Zeitrahmen für weitere Verhandlungen
  • Vertraulichkeitsklauseln
  • Vorbehalte oder Bedingungen, die erfüllt sein müssen, bevor ein verbindlicher Vertrag geschlossen wird

Rechtliche Bedeutung in Deutschland

In Deutschland ist der LOI in der Regel nicht rechtlich bindend, es sei denn, die Parteien vereinbaren ausdrücklich das Gegenteil. Es handelt sich um eine Absichtserklärung, die zeigt, dass die Parteien ernsthaft über eine Zusammenarbeit verhandeln. Einige Klauseln innerhalb des LOI, wie z.B. Vertraulichkeitsvereinbarungen, können jedoch rechtlich bindend sein.

Anwendungsbereiche

Der LOI wird häufig in verschiedenen Geschäftsbereichen verwendet, wie z.B.:

  • Mergers & Acquisitions (Fusionen und Übernahmen)
  • Immobilientransaktionen
  • Joint Ventures
  • Großprojekte und öffentliche Aufträge

Vorsichtsmaßnahmen

Es ist wichtig, bei der Formulierung eines LOI genau zu sein und klar zu stellen, welche Teile bindend sein sollen und welche nicht. Es wird empfohlen, rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass der LOI die Absichten der Parteien genau widerspiegelt und keine ungewollten rechtlichen Verpflichtungen entstehen.

Fazit

Ein Letter of Intent ist ein nützliches Instrument in den frühen Phasen von Verhandlungen, um die Absichten und Bedingungen einer geplanten Transaktion oder Zusammenarbeit festzuhalten. In Deutschland ist er in der Regel nicht rechtlich bindend, mit Ausnahme bestimmter Klauseln, die als solche gekennzeichnet sind. Es ist ratsam, bei der Erstellung eines LOI sorgfältig vorzugehen und gegebenenfalls rechtlichen Rat einzuholen.

Marian Härtel

Marian Härtel ist spezialisiert auf die Rechtsgebiete Wettbewerbsrecht, Urheberrecht und IT/IP Recht und hat seinen Schwerpunkt im Bereich Computerspiele, Esport, Marketing und Streamer/Influencer. Er betreut Startups im Aufbau, begleitet diese bei sämtlichen Rechtsproblemen und unterstützt sie im Business Development.

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