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Softwarelizenzierung und Compliance

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Softwarelizenzierung und Compliance

Inhaltsverzeichnis
Wichtigste Punkte
  • Lizenzaudits sind essenziell, um die Compliance in Unternehmen sicherzustellen und Lizenzprobleme zu identifizieren.
  • Die Lizenzmetrik variiert je nach Hersteller und ist entscheidend für die korrekte Lizenzierung von Software.
  • Ein effektives Softwarelizenzmanagement minimiert rechtliche Risiken und optimiert Kosten durch fundierte Lizenzmodelle und -prozesse.

Softwarelizenzierung und Compliance umfassen verschiedene Aspekte der rechtmäßigen Nutzung und Verwaltung von Softwarelizenzen in Unternehmen. Dieser Bereich beinhaltet Lizenzaudits, verschiedene Lizenzmetriken und spezifische Lizenzmodelle.

Lizenzaudit:

Ein Lizenzaudit ist eine systematische Überprüfung der in einem Unternehmen installierten und genutzten Software im Vergleich zu den erworbenen Lizenzen. Ziel ist es, die Compliance sicherzustellen und potenzielle Unter- oder Überlizenzierungen zu identifizieren. Lizenzaudits können intern durchgeführt oder von Softwareherstellern bzw. externen Auditoren veranlasst werden.

Lizenzmetrik:

Die Lizenzmetrik definiert die Maßeinheit, nach der die Nutzung einer Software bemessen und abgerechnet wird. Sie ist entscheidend für die korrekte Lizenzierung und variiert je nach Softwarehersteller und Produkt. Gängige Metriken umfassen:

1. Benutzerbasierte Metriken (z.B. Named User, Concurrent User)
2. Gerätebasierte Metriken (z.B. pro Gerät, pro Prozessor)
3. Leistungsbasierte Metriken (z.B. Transaktionen pro Zeiteinheit)
4. Kapazitätsbasierte Metriken (z.B. Speichervolumen)

Spezifische Lizenzmodelle:

1. Concurrent User License:
Erlaubt die gleichzeitige Nutzung der Software durch eine festgelegte Anzahl von Benutzern. Sobald die maximale Anzahl erreicht ist, muss ein Benutzer die Anwendung schließen, bevor ein anderer darauf zugreifen kann. Dieses Modell ist besonders kosteneffektiv für Unternehmen mit Schichtbetrieb oder flexiblen Arbeitszeiten.

2. Named User License:
Weist jedem individuellen Benutzer eine dedizierte Lizenz zu. Nur der namentlich benannte Benutzer darf die Software verwenden, unabhängig davon, ob er sie gerade aktiv nutzt oder nicht. Dieses Modell eignet sich für Anwendungen, die von bestimmten Mitarbeitern regelmäßig genutzt werden.

3. Site License:
Erlaubt die unbegrenzte Nutzung der Software innerhalb einer definierten “Site”, typischerweise ein physischer Standort oder eine gesamte Organisation. Site-Lizenzen bieten oft eine kosteneffektive Lösung für große Unternehmen mit vielen Nutzern.

Herausforderungen und Best Practices:

1. Komplexität: Die Vielfalt an Lizenzmodellen und Metriken erfordert ein fundiertes Verständnis und sorgfältige Verwaltung.
2. Compliance: Regelmäßige interne Audits und ein effektives Software Asset Management sind entscheidend, um Compliance-Risiken zu minimieren.
3. Optimierung: Eine genaue Analyse der tatsächlichen Softwarenutzung kann erhebliche Kosteneinsparungen durch optimierte Lizenzierung ermöglichen.
4. Vertragsmanagement: Sorgfältige Dokumentation und Verwaltung von Lizenzverträgen sind essentiell für ein effektives Lizenzmanagement.

Fazit:

Effektives Softwarelizenzmanagement ist für Unternehmen von zentraler Bedeutung, um rechtliche Risiken zu minimieren und Kosten zu optimieren. Es erfordert ein tiefes Verständnis verschiedener Lizenzmodelle und -metriken sowie die Implementierung robuster Prozesse für Lizenzaudits und Compliance-Überwachung. Mit der zunehmenden Komplexität von IT-Umgebungen und der Verbreitung von Cloud-basierten Diensten wird die Bedeutung eines professionellen Lizenzmanagements weiter zunehmen.

Marian Härtel

Marian Härtel ist spezialisiert auf die Rechtsgebiete Wettbewerbsrecht, Urheberrecht und IT/IP Recht und hat seinen Schwerpunkt im Bereich Computerspiele, Esport, Marketing und Streamer/Influencer. Er betreut Startups im Aufbau, begleitet diese bei sämtlichen Rechtsproblemen und unterstützt sie im Business Development.

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