Die Situation
Die gesamte Branche der Computerspielentwickler in Deutschland ist sicherlich froh, dass sich die Bundesregierung dazu entschlossen hat, auch in den nächsten Jahren jeweils 50 Millionen Euro in die Förderung von Computerspiele zu investieren.
Auch ich berate aktuell eine Reihe von Entwicklern bei der Vorbereitung neuer Spiele oder bei der Gründung von Gesellschaften, um professioneller aufgestellt zu sein. Leider habe ich bei vielen Gesprächen in den letzten Monaten jedoch auch das Gefühl, dass Computerspielentwickler, die es wagen bzw. richtig finden, einen Rechtsanwalt zu beauftragen, in der Minderheit sind. Viele versuchen sich “durchzuwurtschteln” oder haben Angst, sich einen Rechtsanwalt nicht leisten zu können.
Das ist jedoch eine fatale Einstellung und das sage ich nicht nur, weil ich von der Beratung lebe.
Die Branche in der Pflicht
Die Bundesregierung ist, auch wenn es viel Arbeit der Verbände war, ihren Aufgaben nachgekommen. Sollte sich die CDU zudem wirklich noch durchringen, ein Digitalministerium zu schaffen, könnte auch dies ein gutes Zeichen sein. Allerdings bin ich überzeugt, dass es nun an der Branche ist, zu zeigen, dass die Geldmengen nicht nur verpuffen und beispielsweise in die Entwicklung von Produkten investiert werden, die nie wirklich eine realistische Chance auf dem Markt haben. Dies wäre nämlich fatal, denn wenn der Effekt einer Wirtschaftsförderung in den nächsten Jahren nur sehr marginal ist, wird es mit Sicherheit in Zukunft keine weitere Förderung geben und vielleicht sogar weitere lokale Aktivitäten auf der Eben der Bundesländer infrage gestellt werden.
Dies muss unbedingt verhindert werden und daher gilt es, dass die Branche sich weiter professionalisiert und den Spagat zwischen Kreativwirtschaft und Unternehmertum vollbringt.
Dazu ist es notwendig, dass sich gerade viele junge Spieleentwickler, talentierte Absolventen von Hochschulen oder sonstigen Ausbildungsinstitutionen darauf besinnen, dass neben Kreativität auch unternehmerisches Denken erforderlich ist. Dazu gehören Kenntnisse in Buchhaltung, Recht, Steuern, Finanzplanung aber auch Kenntnisse im Umgang mit Mitarbeitern, im Verhandlungsgeschick mit Partnern, in Projektplanung und in vielen weiteren Bereichen.
Die Chance ist aktuell sehr groß, durch die Förderung ein erfolgreiches Unternehmen in der Branche zu gründen. Kombiniert man dies mit weiteren Fördermöglichkeiten der Bundesländer, mit Prototypenförderungen oder sonstigen Beratungen, steigen die Chancen, auch in Zukunft von der Entwicklung von Computerspielen leben zu können, signifikant.
Das Risiko ist aber ebenso nicht zu unterschätzen. Beachtet man eben unternehmerische Tugenden nicht, wird es schnell passieren, dass man sich auf der Förderung “ausruht” und davon zunächst ein Auskommen hat, es aber nicht schafft, ein Unternehmen aufzubauen, welches für die Zukunft gewappnet ist und einer langfristigen Planung dient.
Im Resultat würde dies dazu führen, dass ein Entwickler, der gerade nicht besonnen geplant hat, im Falle des Wegfalls einer Förderung, große Probleme bekommt, das er es nie geschafft hat, Knowhow zu sammeln und Strukturen aufzubauen.
Chancen und Risiken eines jeden Entwicklers
In mein vielen Jahren in der Branche, und vor allem in den über 10 Jahren als Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Computerspiele, habe ich gemerkt, dass sich das Selbstverständnis von Spieleentwicklern, Künstler zu sein, und die Notwendigkeit, Unternehmer zu sein, leider viel oft im Wege stehen.
Das ist schade, denn es führt leider zu hoher Fluktuation, zu unnötigen Insolvenzen und letzten Endes auch oft zu einem niedrigen Lohnniveau gerade bei Computerspielentwicklern.
Ich kann absolut verstehen, wenn man sich als Künstler versteht und mit der richtigen unternehmerischen Planung können auch Nischenmärkte angesprochen werden und Produkten für Nischenzielgruppen entwickelt und erfolgreich vermarktet werden. Allerdings kann ich nicht verstehen, wenn man sich dann nicht professionelle Hilfe holt, um die Bereiche abzudecken, von denen man nichts versteht oder auf die man schlicht keine Lust hat. Das betrifft BWL-Fragen natürlich genauso wie Rechtsberatung.
Und bei letzterer kann ich helfen. Das beginnt bei der Planung der Gründung von Kapitalgesellschaften, über die Einrichtung von Systemen zur Mitarbeiterbelohnung bis hin zu Publishingverträgen. Die Relevanz einer guten Rechtsberatung wird oft unterschätzt. Dabei muss man schlicht sagen, dass Verträge, egal ob der Gesellschaftervertrag für die eigene GmbH oder der Publishingvertrag mit einem Vertriebspartner, die Basis für die eigene Zukunft sind. Warum sollte man daran sparen, wenn man die Kosten dafür nun sogar im Rahmen der Förderung geltend machen könnte?
Fazit
Noch nie war die Chance so groß, erfolgreich Computerspielentwickler zu sein, wie aktuell und davon unter Umständen sogar seinen Lebensunterhalt finanzieren zu können. Noch nie war das Risiko aber so groß wie aktuell, Dinge falsch zu machen, Planungen für die Zukunft zu versauen und seine eigene Zukunft mit unausgegorener Finanzplanungen, falscher Marktanalyse und unfairen Verträgen zu gefährden.
Mein Angebot
Da Rechtsberatung immer eine Vertrauenssache ist und ich mir bewusst bin, dass die Zweifel groß sind, biete ich jeden Spieleentwickler, und gerade denen, die aktuell Förderung beantragt haben oder planen, eine Förderung nächstes Jahr zu beantragen, an, mich absolut unverbindlich zu kontaktieren. Ich biete an, dass wir ebenfalls absolut unverbindlich und ohne dass Kosten entstehen, über den Bedarf und die Sinnhaftigkeit von professioneller Rechtsberatung telefonieren, skypen, e-mailen, über Discord reden oder uns sonst wie austauschen.
Nutzt die Chance, die die Bundesrepublik Deutschland euch jetzt bietet!