- eSport wird zunehmend kommerzialisiert und leidet unter Unprofessionalität in der Branche.
- Ein hoher Anteil von Spielerverträgen in Deutschland ist unwirksam oder schwer durchsetzbar.
- Call of Duty demonstriert die Problematik von fehlenden Verträgen im eSport.
- Ein Spieler kann nach Gewinn der Meisterschaft unkompliziert austreten und Gewinne mitnehmen.
- Unzureichende Klauseln in Verträgen führen zu rechtlichen Unsicherheiten für Teams.
- Ein bevorstehendes Videointerview mit einem TV-Sender behandelt das Thema eSport Anwalt.
- Es fehlt an professionellen Standards in der eSport-Vertragsgestaltung.
Vor Kurzem habe ich der Deutschen Anwaltshotline ein Interview zum Thema Esport, ein paar aktuelle Themen im Esport und meiner Karriere gegeben.
Ich zitiere einmal die juristisch relevanteste Stelle
DAHAG: Eines Ihrer Kernthemen ist die Gestaltung von Spielerverträgen: Worauf müssen eSportler dabei besonders achten?
Härtel: Der eSport wurde als Hobby geboren und wird erst allmählich kommerzialisiert. Dementsprechend ist die Branche noch stark von Unprofessionalität geprägt: Ich selbst gehe davon aus, dass etwa 90 % der Spielerverträge in Deutschland unwirksam, nicht durchsetzbar oder mit sehr kurzen Kündigungsfristen kündbar sind. Sehen Sie sich einmal Call of Duty an: Da hat ein Team ganz ohne Verträge die Meisterschaft gewonnen. Zwei Tage später will dann einer aussteigen und nimmt vielleicht den Gewinn mit. Für das Unternehmen, das hinter dem Team steht, ist das sehr unschön.
Mehr Inhalte findet man hier. Demnächst wird übrigens noch ein Videointerview eines TV-Senders zum Thema „Esport Anwalt“ folgen. Sobald es abgedreht ist, weiß ich mehr!