Marian Härtel
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YouTube: Was tun bei Urheberrechts-Erpressungen?

Eine neue Masche bei Kriminellen wird wohl gerade beliebt und basiert auf den automatischen Content-ID Funktionen von YouTube bzw. auf den automatischen Funktionen zur Sperrung von Werbeeinnahmen bzw. ganzen Channels bei Urheberrechtsverstößen. Das ganze erinnert ein wenig an Verschlüsselungstrojaner, scheint jedoch aktuell keinen hohen Automatisierungsgrad zu haben.

Verlangt werden relativ moderate 75-150 Euro bzw. Dollar (wohl je nach Region der Betrüger), um keine Urheberrechtsbeschwerden einzureichen bzw. diese zurückzunehmen. Diese Summe können sich natürlich auch deutlich erhöhen, wenn die Täter Erfolg haben. Gefordert werden Zahlungen via PayPal (hierüber könnte man im Zweifel sogar Täter fassen), Bitcoin und – vereinzelt bei Gamingchannels – wohl sogar Vbucks für Fortnite.

Trotz dieser vielleicht geringen Summe für einige YouTuber ist es keine gute Idee, diesen Forderungen nachzugeben. Zum einen unterstützt man klare Straftaten im Bereich der Erpressung, zum anderen ist auch nicht im Ansatz garantiert, dass die Kriminellen die Beschwerden zurücknehmen bzw. tatsächlich nicht einreichen. Auch schädigt man natürlich potenziell das ganze Ökosystem YouTube, wenn sich die Erpressungen als erfolgversprechend erweisen. Die einzige richtige Handlung ist, Strafanzeige gegen Unbekannt zu stellen und sich, gegebenenfalls mit einem Rechtsanwalt, mit YouTube direkt auseinanderzusetzen. Die Erpresser scheinen übrigens auch andere Social Media Kanäle zu kennen bzw. zu überwachsen und drohen bei Informationen beispielsweise auf Twitter auch mit der Meldung/Sperrung der Twitter-Accounts. Besser ist also eine stille Kommunikation mit den jeweiligen Betreiberfirmen und/oder Rechtsanwalt.

Wer mehr weiß oder Beispiele hat, kann mir diese gerne via E-Mail schicken.

Für Fragen dazu stehe ich gerne bereits. Schreibt mir einfach über mein Kontaktformular, Chat, WhatsApp oder Discord.

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Marian Härtel

Marian Härtel ist Rechtsanwalt und Unternehmer mit den Schwerpunkten Urheberrecht, Wettbewerbsrecht und IT/IP Recht und einen Fokus auf Games, Esport, Medien und Blockchain.

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