Auch der Deutsche Behindertensportverband (DBS) positionierte sich heute klar gegen eine Aufnahme von Esport und lässt damit ebenso eine Chance aus. Für den Generalsekretär Thomas Urban ist Esport grundsätzlich kein Sport.
Immerhin möchte der DBS Esport jedoch als ergänzendes Angebot zum Kernangebot der Vereine durchaus unterstützen, da “eSport gerade für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auch mehr Teilhabemöglichkeiten bezüglich eigener Aktivitäten und sozialer Interaktion” biete. Titel, “die darauf abzielen, virtuelle menschliche Spielfiguren zu verletzen oder zu töten”, lehnt der Verband jedoch ausdrücklich ab. Außer FIFA sind damit fast alle erfolgreiche Esport-Titel außen vor für den Behindertensport!
Auch muss man den Verband folgendes Statement zugutehalten:
eSport hat eine große Relevanz für Menschen mit Behinderung. Spieler/Innen mit und ohne Behinderung können sich im gemeinsamen Spiel messen und miteinander agieren. Auf diese Weise können Barrieren abgebaut und positive Erlebnisse gefördert werden. Darüber hinaus können bestimmte Spieltitel auch zu einer Verbesserung der kognitiven und sensomotorischen Fähigkeiten beitragen. Für Menschen mit obilitätseinschränkungen bedeutet eSport auch mehr
Teilhabemöglichkeiten bezüglich eigener Aktivitäten und sozialer Interaktion. Insbesondere Sportsimulationen können für Menschen mit Behinderung eine Möglichkeit für mehr Bewegung und Sport im Alltag sein.
In der Folge sieht der DBS daher aktuell auch keine Notwendigkeit, Esport Wettkämpfe in das Paralympische Programm mit aufzunehmen oder eine solche Entwicklung zu unterstützen.
Den vollständigen Beschluss findet man hier.