Marian Härtel
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Esport ist die Speerspitze der Digitalisierung?

In der letzten Zeit häufen sich Gespräche mit Mandanten aus der Esport-Branche oder potenziellen Investoren und Sponsoren, die den Bereich Esport interessant finden, darüber, wie die Entwicklung des Esport zu sehen ist. Und warum Esport interessant ist.

Von Personen, die sich bislang wenigstens rudimentär mit dem Esport beschäftigt haben, hört man dann oft “Esport ist total im Trend” und dass man daher mehr davon hören möchte.

Wenn ich jetzt schreibe, dass ich das für falsch halte, dann jaulen wahrscheinlich einige kurz auf, aber ich bin davon überzeugt.

Denn…Esport ist meiner Meinung nach viel mehr als ein Trend, es ist Teil eines gesellschaftlichen Wandels, es ist im Prinzip die Speerspitze der Digitalisierung. Esport berührt Aspekte, wie den Umstand, dass eine nach 1995 geborene Person oft nicht mehr in ein Fußballstadion geht, wie selbstverständlich mit PC und Smartphone umgeht, deutlich weniger lineares Fernsehen konsumiert, sondern Informationen, Eindrücke und Meinungen über Plattformen wie YouTube oder Twitch erhält. Natürlich gibt es Ausnahmen von diesen Umständen, aber die Entwicklung ist denke ich absolut klar zu erkennen. Wer dies nicht mitbekommt, der wird den Kontakt zu einer jungen Generation verlieren. Das gilt für Politik und Verbände ebenso wie für die Werbewirtschaft.

Und gerade aufgrund dieser Entwicklung sollte Esport für Investoren, Vermarkter und sonstige Unternehmer interessant sein. Es ist eben nicht nur ein Hype oder ein Trend, sondern es ist Teil der zukünftigen Freizeitgestaltung und Teil des zukünftigen Medienkonsums. Und während Esport, Streamer, Influencer und viele weitere Aspekte dieser Entwicklung sicher noch “geschliffen” werden müssen und zudem lernen sollten, ein gewisses juristisches Korsett zu akzeptieren, ist die Entwicklung nicht aufzuhalten. Wer es ignoriert oder es verteufelt, wird früher oder später abgehangen werden.

Diesen Aspekt müssen sich alle Seiten in den zahlreichen aktuellen Diskussionen vergegenwärtigen. Vermarkter, Politiker, Juristen aber eben auch Betreiber von Esport-Organisationen, die ihr Konzept Investoren und nicht-endemischen Sponsoren verkaufen wollen. Denn nun dann verstehen diese, warum ein Engagement im Esport oder in den eigenen Streaming Kanal sinnvoll ist. Nur so, wird man dringend benötigtes Kapital aufbringen können, um den Esport in Deutschland weiter zu professionalisieren.

Mich würde Feedback zu dieser These interessieren. Seht ihr dies auch so? Liege ich falsch? Startet gerne eine Diskussion dazu hier in den Kommentaren oder auf Social Media.

Marian Härtel

Marian Härtel

Marian Härtel ist Rechtsanwalt und Unternehmer mit den Schwerpunkten Urheberrecht, Wettbewerbsrecht und IT/IP Recht und einen Fokus auf Games, Esport, Medien und Blockchain.

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