Am ersten Bürotag nach dem Osterwochenende möchte ich gerne auf einen sehr interessanten, wenn auch nur bedingt tiefgründig recherchierten Artikel bei “Spektrum der Wissenschaft” verweisen.
Es geht um das Problem, ob und wie viele Frauen es im Esport gibt und welche Auswirkungen dies auf “Männer” im Esport hat.
Weil Frauen in der Entwicklerszene unterrepräsentiert sind, seien die Inhalte der Spiele oft wenig divers: »Sie sprechen eher Männer an.« Denn Spielerinnen und Spieler interessieren sich häufig für unterschiedliche Games, glaubt Hahn: »Frauen spielen eher kooperativ, Männer eher kompetitiv. Frauen legen Wert auf Ästhetik, Männer auf die Rangliste.« Auch das könnte ein Grund dafür sein, dass weniger Spielerinnen als Spieler im E-Sport aktiv sind: Sie wollen lieber miteinander spielen – und nicht gegeneinander.
Das hier ist natürlich eine steile These, die man durchaus auch angreifen könnte. Gleiches gilt für diese Aussage
Ob Frauen wirklich lieber »softe«, kooperative Spiele spielen und Männer bevorzugt herumballern, stellt die deutsche Spieleentwicklerin Sonja Hawranke, Mitgründerin und Ko-Geschäftsführerin des Spieleunternehmens Golden Orb, vor diesem Hintergrund in Frage. Sie selbst kenne einige Frauen, die gerne Shooter spielen würden. »Aber viele geben sich nicht als Frau zu erkennen«, sagt sie, »sie wählen männliche Avatare, um nicht als Frau identifiziert zu werden. Von daher ist Sexismus wohl schon ein Problem.« Und auf der anderen Seite kenne sie Männer, die gerne softe, kooperative Spiele spielen, das jedoch nicht thematisieren, »denn die werden als Mädchenkram abgetan«.
Den ganzen Artikel gibt es hier.