Vor ein paar Monaten habe ich einen Artikel zum Thema Ablösesummen im esport veröffentlicht . Inzwischen bekomme ich bei der Beratung von esports-Teams, sowohl in wirtschaftlicher als auch in rechtlicher Hinsicht, immer häufiger die Frage gestellt, wie es eigentlich aussieht, Leistungszentren einzurichten, um ein regelmäßiger Junior für das eigene Team zu werden.
Andererseits entwickelt sich daraus auch ein Geschäftsmodell für die Finanzierung des eigenen Unternehmens.
Denn im Profisport wie dem Fußball sind Nachwuchsleistungszentren nicht nur obligatorisch, sondern manchmal auch eine ständige Einnahmequelle durch Transfergelder.
Nun möchte ich natürlich nicht jeden meiner Tricks verraten, denn irgendwann muss ja auch mal jemand meine Rechnungen bezahlen, aber die Antwort beginnt mit der Professionalisierung als Esport-Team.
Ein – ernst gemeintes – Leistungszentrum ist in der Regel nicht als Hobby oder gar als semiprofessionelles Team möglich.
Viele der rechtlichen Fragen hängen damit zusammen, ob die Spieler ein Gehalt erhalten können und somit an sich selbst gebunden sind.
Einen kleinen Einblick in das Thema finden Sie in diesem Beitrag.
Einen etwas älteren, aber nicht veralteten Artikel über die Verpflichtungen finden Sie hier.
Arbeitsverträge sind also unverzichtbar, um Spieler zu binden. Bei reinen Vermarktungsverträgen muss man sich einiger juristischer Tricks bedienen, geht dann aber auch das Risiko ungeklärter Sozialversicherungsfragen ein und muss damit leben, dass einige Rechtsfragen vor deutschen Gerichten noch nicht geklärt sind.
Außerdem sind Vermittlungsprovisionen in Deutschland ein größeres Problem, denn wie ich in diesem Artikel dargelegt habe , gibt es in Deutschland ein Problem mit dem Sozialgesetzbuch, wenn Sie die Provision für einen “Spielerverkauf” direkt vom Spieler haben wollen.
Für eine Profimannschaft aus dem klassischen Sport musste ich daher Verträge und Verfahren entwickeln, wie die Ablösesummen von der Mannschaft zu zahlen sind, weil der Spieler “kaufen” will.
Das ist prinzipiell möglich, erfordert aber eine nicht ganz triviale Vertragsklausel und ein einheitliches Verfahren für die Mitarbeiter der Agentur und/oder der beteiligten Mannschaft.
Auch hier ist es eher schwierig, eine solche Einnahmequelle für eine semiprofessionelle Mannschaft zu erschließen.
Das Potenzial ist jedoch vorhanden, denn außerhalb Deutschlands gibt es immer mehr Agenturen und Teams, die Spielertransfers auch im Esport aufbauen oder fördern.
Allerdings hat das Geschäft eine sehr starke internationale Komponente.
Bei einem Kunden, den ich in diesem Jahr betreut habe, waren es vor allem amerikanische College-Teams, die sich für die deutschen Spieler interessierten und meinem Kunden in Zukunft ein sicheres Einkommen verschaffen werden.
Bis dahin müssen jedoch Dinge wie Marketingverträge und Ähnliches geregelt und umgesetzt werden, um den Spielern einen – finanziellen – Grund zu geben, für den Kunden zu arbeiten.
Wenn Sie daran interessiert sind, Turniergewinne und Werbeeinnahmen als interessante Einnahmequelle zu erschließen, können Sie mich gerne kontaktieren!
Ein erstes Gespräch über die Voraussetzungen bleibt kostenlos.